Engagierte BürgerInnen dabei zu unterstützen, sich zum Thema Stadtentwicklung in Hannover einzubringen, hat sich das Bürgerbüro Stadtentwicklung Hannover e.V. mit der Crowdfunding-Plattform HannoverMachen auf die Fahne geschrieben. Die Leiterin der Initiative, Anika Bogon, erklärt, dass dabei Projekte, welche die Wohn- und Lebenswelt verbessern sowie einen gemeinsamen Nutzen für Hannover stiften, unterstützt werden. Von Nachbarschaftsideen, über soziale Projekte, bis hin zu Ideen aus Umwelt, Verkehr, Kunst und Kultur, unterstützt HannoverMachen eine unendliche Auswahl an Themen.
Das Konzept hinter HannoverMachen
Das interdisziplinnäre Team hinter HannoverMachen hat es sich zum Ziel gesetzt, den Einwohnern Hannovers eine Möglichkeit zu geben, direkt Einfluss auf das zu nehmen, was sie vor ihrer Haustür vorfinden möchten. Das Besondere an der Crowssourcing-Plattform ist, dass nicht nur mit Geld, sondern auch mit allen anderen Mitteln, wie Kompetenzen, Beratung, Material, Räumen oder dem eigenen Netzwerk, unterstützt werden kann. Dabei werden Projekte in der Vorbereitung sowie der anschließenden Umsetzung unterstützt.
Aktuelle Projekte von HannoverMachen
Die Organisation legt Wert darauf, bereits im frühen Stadium der Projekte mit ihren Beratungsleistungen anzusetzen, um die Erfolgsaussichten zu steigern. Eines dieser Projekte in Vorbereitung ist „Hilfe für unsere Kinder“, welches die Armut und Hunger von Kindern lindern und gleichzeitig die Kompetenzen der Kinder steigern möchte. Bei „weMake“ geht es wiederum darum, mit den eigenen Fähigkeiten anderen Menschen auf kurzen Wegen zu helfen. Zudem arbeiten verschiedene Organisationen aus Hannover gerade daran, dass sich in Hannover ein Ernährungsrat gründet. HannoverMachen begleitet auch dieses Projekt mit seiner Beratungsleistung und der Vorbereitung eine Crowdfunding-Kampagne.
Ein Lichtermeer aus Initiativen als Zukunftsvision
Für die Zukunft von HannoverMachen plant Anika Bogon sich weiter stark zu vernetzen und durch Kooperationen die Möglichkeiten Projekten direkt zu helfen weiter auszubauen. Sie sieht HannoverMachen als „Werkzeug oder Vehikel“, welches Projekte auf den Weg bringen soll. Die Vision ist letztendlich, dass sich immer mehr Menschen anschließen, genügend Motivation sammeln und Eigeninitiative ergreifen, um eine positive Veränderung zu bewirken. Mitstreiter, welche „den Funken weitertragen“, werden den Weg für eine erfolgreiche Umsetzung der eigenen Ideen ebnen. Letztendlich entsteht so „ein Lichtermeer aus Initiativen, das eine gewaltige Leuchtkraft entwickelt und weithin sichtbar ist“, wie Anika bildhaft beschreibt.
Stärkung des Kooperationsgedankens
Jungen Gründern gibt die Leiterin von HannoverMachen als Tipp mit auf den Weg, neben Geduld, Planung und guter Zeiteinteilung, nicht davor zu scheuen andere um Rat und Hilfe zu bitten. Noch beobachte sie bei vielen Projekten immer noch häufig, dass zu sehr nach dem Motto „das muss ich alleine schaffen“ gearbeitet wird. Jedoch ist sie positiv gestimmt, dass sich der Kooperationsgedanke immer mehr durchsetzen wird. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, erreichte wichtige Projektschritte zu feiern, um weiterhin motiviert und mit Freude an Zielen zu arbeiten.
Eine rosige Zukunft für die Sharing Economy
Für die Sharing Economy sieht Anika eine erfolgsversprechende Zukunft vorher, da sich, aufgrund unserer endlichen Ressourcen, Sharing immer mehr durchsetzen wird. Die Anzahl der Sharing-Angebote steigern sich immer mehr, viele Leute begeistern sich bereits dafür und initiieren neue Sharing-Modelle. Jedoch scheint es auch oft noch an der eigenen individuellen Komfortzone zu scheitern, Sharing konsequent zum Prinzip zu machen. Als Beispiel nennt Anika Leute, welche auf Kleidertauschpartys gehen, an Couchsurfing teilnehmen, Airbnb nutzen und generell aufgeschlossen für Veränderungen sind. Eigentlich sollte man meinen, sie seien offen für weitere Angebote. Nichtsdestotrotz fahren diese Leute jeden Tag alleine im Auto zur Arbeit. Anika ist überzeugt davon, dass die jüngeren Generationen mehr und mehr dazu beitragen werden, dass sich das ändert: Sie wachsen auf mit der Erfahrung, dass nicht exklusiver Besitz notwendig ist, um etwas zu nutzen. Strukturen ändern sich derzeit, Anika Bogon hat deshalb Hoffnung, dass die kommenden Generationen kooperativer agieren werden.
HannoverMachen ist es wichtig, dass Ideen umgesetzt werden. Daher bietet die Organisation auch Beratung an, wenn Projekte keine Crowdfunding-Kampagne planen. Wer aber doch Pläne in der Richtung hat, kann noch die Chance auf 20% finanzielle Unterstützung nutzen. Voraussetzung dafür ist, dass das Projekt bis zum 31.12.2018 auf der HannoverMachen-Plattform präsentiert wird. Zudem bietet die Organisation Workshops zum Thema Crowdfunding an, damit die Projekte auch erfolgreich laufen.
Das gesamte YouMakeMeShare-Team wünscht HannoverMachen für die Zukunft viel Erfolg!
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